Process Mining als Röntgen Ihres Unternehmens einsetzen
Entdecken Sie die versteckten Potenziale Ihres Unternehmens mit Process Mining – vergleichbar mit einem Röntgenblick in Ihre Geschäftsabläufe.
Was ist die theoretische Definition von Process Mining?
Process Mining ist eine Technologie, die Unternehmensprozesse visualisiert und analysiert. Mithilfe von Datenextraktion aus angebundenen Systemen ermöglicht sie eine Echtzeit-Einsicht. Das Ziel ist, schnell und kostengünstig Optimierungspotenziale zu identifizieren und fundierte Entscheidungsgrundlagen zu liefern. Ein großer Mehrwert besteht darin, neue Optimierungspotenziale zu erschließen, die zuvor wirtschaftlich nicht sinnvoll oder schwer analysierbar waren.
Wieso ist Process Mining wie Röntgen?
Analog zum Einsatz von Röntgenstrahlen bei Patienten, basiert Process Mining auf dem Erkennen von Auffälligkeiten in Unternehmensprozessen. Ähnlich wie die Schmerzen eines Patienten, können Unregelmäßigkeiten oder Probleme in den Prozessen auftreten. Um ein besseres Verständnis für das Problem zu gewinnen oder die Ursache zu identifizieren, werden Echtzeit-Aufzeichnungen der Prozessabläufe erstellt. Diese Daten stehen dann für eine weitere Diagnose zur Verfügung, ähnlich wie medizinisches Personal die Röntgenbilder analysiert.
Zusammengefasst geht es bei Process Mining darum, in kurzer Zeit und ohne aufwendige Untersuchungen Probleme in den Prozessen zu erkennen, eine Diagnose zu stellen und geeignete Lösungsansätze abzuleiten. Dabei ist zu beachten, dass die eigentliche Behandlung, sprich die Umsetzung der Verbesserungen, nicht Teil des Process Mining ist.
Ähnlich wie beim Röntgenverfahren werden bei Process Mining die Prozesse auf Unstimmigkeiten untersucht, um einen objektiven und klaren Bericht über alle Aktivitäten zu erstellen. Aus diesem Bericht werden dann Lösungsansätze entwickelt, um die Prozesse zu optimieren.
Nachteile manueller Prozessanalysen
Die manuelle Analyse von Daten birgt einige Nachteile, die bei der Entscheidungsfindung und Prozessoptimierung berücksichtigt werden sollten:
- Zeitintensiv: Der Prozess der manuellen Analyse erfordert oft eine beträchtliche Zeitspanne, bis ein aussagekräftiges Ergebnis vorliegt.
- Hoher Ressourcenbedarf: Die Analyse beansprucht nicht nur viel Zeit, sondern erfordert auch eine hohe Anzahl von internen Ressourcen, was sich negativ auf andere geschäftskritische Aktivitäten auswirken kann.
- Externe Kosten: In vielen Fällen sind mit manuellen Analysen externe Kosten verbunden, insbesondere wenn spezialisierte Dienstleister oder Berater engagiert werden müssen.
- Einmaliger Vorgang ohne nachhaltige Kontrolle: Manuelle Analysen sind oft als einmalige Vorgänge konzipiert und bieten keine kontinuierliche und nachhaltige Überwachung der Prozesse.
- Unschärfe im Ergebnis durch subjektive Einflüsse: Die menschliche Interpretation und Erarbeitung von Daten kann zu einer gewissen Unschärfe und Verzerrung der Ergebnisse führen.
- Abhängig von der Expertise des Teams: Die Qualität der manuellen Analyse hängt stark von der Erfahrung und dem Fachwissen des Teams ab, das die Untersuchung durchführt.
Angesichts dieser Nachteile ist es ratsam, automatisierte und datengesteuerte Analysemethoden wie Process Mining zu erwägen. Durch den Einsatz moderner Technologien können Unternehmen zeitaufwendige manuelle Prozesse reduzieren, Ressourcen effizienter nutzen, kontinuierliche Überwachung ermöglichen und eine objektive, datenbasierte Grundlage für Entscheidungen schaffen. Dadurch können wertvolle Einblicke gewonnen und die Effizienz und Produktivität verbessert werden.
Vorteile von Process Mining
Process Mining bietet Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen, um ihre Abläufe zu optimieren und ihre Leistung zu steigern.
Durch die Identifizierung von Engpässen kann die Effizienz um 30 % gesteigert werden, während eine 50-prozentige Reduktion von Fehlern durch das Erkennen und Beseitigen von Engpässen und Prozessfehlern erreicht wird. Die Einhaltung von Compliance-Richtlinien wird um 70 % verbessert, und Verstöße werden um 60 % reduziert, dank transparenter Prozesse und direkter Überwachung. Zudem führt die Ablösung von Ineffizienzen in den Abläufen zu Einsparungen von 20 bis 30 %. Nicht zuletzt kann eine optimierte Gestaltung von Vertriebs- und Kundenserviceprozessen zu einer Umsatzsteigerung von 15 % führen.
Insgesamt ermöglicht Process Mining den Unternehmen eine datenbasierte Analyse und Optimierung ihrer Prozesse, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen und erfolgreich in einem sich wandelnden Geschäftsumfeld zu agieren.
Einsatzgebiete im Unternehmen
Process Mining ist in verschiedenen Unternehmensbereichen vielseitig einsetzbar. Im Management werden KPIs als Entscheidungsgrundlage genutzt und die Einhaltung von Compliance-Richtlinien transparent überwacht. Im Vertrieb ermöglicht es die Optimierung von „Lead-to-Deal“-Dauer & -Kosten sowie eine verbesserte Analyse der Kundeninteraktionen. Bei dem Einsatz im Einkauf werden „Purchase-to-Pay“-Dauer und -Kosten sowie Lieferanteninteraktionen genau analysiert und verbessert.
In der Logistik steht die Analyse von Lieferzeiten und die Reduzierung von “totem” Lagerbestand im Fokus. Der Finanzbereich profitiert von Process Mining durch die Optimierung der Rechnungsstellung, des Zahlungseingangs und des Cash Flows. Durch diese gezielten Optimierungen trägt Process Mining zur Steigerung der Effizienz, zur Senkung von Kosten und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei.
Möchten Sie erfahren, wie Process Mining Ihr Unternehmen auf das nächste Level bringen kann? Treten Sie mit unseren Experten in Kontakt und vereinbaren Sie ein unverbindliches Gespräch, um individuelle Einblicke und Lösungen für Ihre Geschäftsabläufe zu erhalten. Melden Sie sich unter info@compamind.de oder schauen Sie in unseren Kalender: Kalender ansehen
