Justin Hollmann
16. Juni 2021

Prozesse transparent machen: Analytics für die Supply Chain (Teil 2)

Prozesse transparenter Supply Chain

Eine präzise Datenanalyse macht SAP Analytics zur hilfreichen Anwendung im Bereich des Supply Chain Managements. Neben Echtzeiteinblicken in Lieferketten erzielt Analytics auch eine höhere Prozesstransparenz. Welche Möglichkeiten sich hier bieten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

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Allgemeine Funktionen und Vorteile von Analytics

Analytics bereitet unternehmensbezogene Daten systematisch in Dashboards auf und liefert zeitnahe Reportings. Das ermöglicht bestehende Kennzahlen übersichtlich zu sammeln und anschaulich darzustellen. Darüber hinaus führen die aktiven Datenanalysen aber auch zu einem besseren Verständnis aller Prozesszusammenhänge.

Der erste Beitrag dieser Reihe zeigte, wie mithilfe von Analytics ein Echtzeit-Lieferanten-Dashboard entwickelt werden kann, um unverzüglich auf Lieferantenausfälle zu reagieren. Durch diesen unmittelbaren Informationsfluss kommt es zu kürzeren Ausfallzeiten und somit zu einer starken Kostensenkung. Doch auch in anderen Prozessbereichen bietet Analytics Vorteile für das Supply Chain Management.

Die Herausforderung – Komplexe und unübersichtliche Prozesse

Sei es der Transport über lange Autobahnstrecken, Luft oder Wasser – Bei Lieferketten greifen meistens mehrere verschiedene Prozessschritte ineinander. Diese erzeugen Abhängigkeiten, die schon bei einer kleinen Verzögerung große Schäden verursachen können. Dadurch unterscheidet sich schließlich der IST-Prozess von dem SOLL-Prozess. Erneut kommt es zu ungeplanten Schwierigkeiten und Kosten.

Im Vorhinein ist jedoch manuell nur schwer zu sagen, in welchem Bereich ein erhöhtes Risiko besteht und wie dieses vermieden werden kann. Zu viele verschiedene Faktoren beeinflussen den reibungslosen Ablauf und machen das Prozessmanagement zu einer komplexen Herausforderung. Hier soll Analytics mit seiner Datensammlung und -analyse helfen.

Bottlenecks finden

Engstellen im Prozess identifizieren

Vorteile für die Supply Chain durch Analytics

Analytics untersucht die Prozesse des Supply Chain Managements genau und findet die Schwachstellen, die immer wieder für Probleme sorgen. Im Fokus stehen dabei zunächst große Extremfälle, die einen Prozess stark blockieren. Viel häufiger kommt es allerdings zu überflüssigen Umwegen und Verzögerungen, die mehr Ressourcen und Zeit in Anspruch nehmen, als ursprünglich eingeplant war. Diese Umstände werden viel zu oft als Regelfall akzeptiert, weil konkreten Schritte zur Prozessoptimierung fehlen.

Analytics bietet an dieser Stelle verschiedene Lösungsmöglichkeiten. Eine davon nennt sich Spotlight. Dabei handelt es sich um ein Tool für die Prozessanalyse. Anhand realer Daten im ERP-System kann der tatsächliche IST-Prozess abgebildet werden. Auf diese Weise wird beispielsweise deutlich, wie oft ein Prozessschritt durchlaufen wurde, wie lange der Schritt dauert und welche Transaktion dafür verwendet wurde.

Die Anforderungen an Lieferketten werden in Zeiten der Globalisierung immer komplexer. Neue Technologien und immer weiter steigende Datenmengen treiben die digitale Transformation an. Auch bei Lieferketten spielt die Digitalisierung zunehmend eine essenzielle Rolle. Nutzen Sie Ihre Datenmengen bereits effektiv? 

Besonders relevant ist, sich hier nicht nur die reibungslosen Abläufe anzuschauen, sondern auch die Prozesse mit einer Verzögerung. Deutlich wird dadurch etwa, in welchem Schritt es zu Umwegen kommt und wie viel Zeit diese in Anspruch nehmen. Mit den realen IST-Prozessen kann somit das Optimierungspotenzial von Prozessen direkt erkannt und ausgeschöpft werden.

Prozesse in Supply Chain transparenter durch Analytics

In einem unserer konkreten Praxisfälle haderte ein Baustoffunternehmen mit intransparenten Logistikprozessen. Dem Management war nicht klar, wo die Engpässe auftraten und wie diese behoben werden konnten, um die Transporte zu optimieren. Ohne eine entsprechende technische Anwendung konnte die Schwachstelle nicht lokalisiert und ausgebessert werden.

Dieses Problem löste sich mit dem Echtzeit-Dashboard von SAP Analytics. Mit den Dashboards konnte der Kunde live verfolgen, an welcher Stelle sich Durchlaufzeiten erhöhten und Hürden auftaten. Mit diesem Wissen steigerte das Unternehmen seine Reaktionszeit bei aufkommenden Schwierigkeiten. Das verringerte auch die Kosten, die zuvor durch vermeidbare Schwachstellen regelmäßig auftraten.

Fazit

In vielen unterschiedlichen Anwendungsbereichen bietet SAP Analytics Lösungen für das Supply Chain Management. Die interaktiven Dashboards erhöhen das Verständnis für die verschiedenen Prozessschritte und unterstützen dadurch das Management mit klareren Übersichten. Das führt einerseits zur Optimierung der Prozesse und senkt somit andererseits Kosten für auftretende Komplikationen.

Auch in vielen anderen Szenarien bietet Analytics zielführende Lösungen an. Mehr dazu erfahren Sie in den weiteren Beiträgen dieser Reihe. Alle Informationen gibt es außerdem kompakt in unserem kostenlosen Webinar „Supply Chain – Lieferketten optimieren mit Analytics“.



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